Petition

Bündnis zur Bewahrung der Besten Böden Bayerns – Online-Petition (openpetition.de)

Bitte unterstützen Sie uns: Stopp! Gegen die weitere Versiegelung der besten landwirtschaftlichen Böden Bayerns im Südosten von Regensburg und für Verbesserungen bei Lebensqualität, Artenvielfalt und Naherholung!

Begründung:

Das Bündnis Beste Böden Bayerns (BBBB) aus Bund Naturschutz, Landesbund für Vogel- und Naturschutz, von und Bürgern und Parteien in und um Regensburg  sowie Ober-,Nieder- und Neutraublinger Bürger sprechen sich klar gegen die weitere Versiegelung der besten landwirtschaftlichen Böden Bayerns im Südosten von Regensburg aus. Wir fordern: Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen und Verbesserungen für Lebensqualität, Artenvielfalt und Naherholung.

Der Flächenverbrauch in Bayern beträgt seit vielen Jahren über 10 ha pro Tag. Das ist viel zu viel. Ziel laut Staatregierung sind maximal 5 ha/Tag. Stadt und Landkreis Regensburg sind zudem nach über 50 Jahren stetigem und oft unkoordiniertem Wachstum und Flächenverbrauch an einem Punkt angelangt, wo ein „weiter so“ nicht zu verantworten ist. Überdeutlich wird dies bei der Zersiedelung und dem Landverbrauch im Süden und Südosten vom Großraum Regensburg. Schon mit dem Bau der R30n werden viele neuen Flächen und sehr gute Böden versiegelt, zerschnitten und auch verlärmt.

Seit Jahren wird auch an der Umgehung von Niedertraubling geplant. 2019 hat der Stadtrat von Neutraubling einen Teil der Planung abgelehnt. Es ist zu befürchten, dass die Vorplanungen ohne Beteiligung der Öffentlichkeit weiter vorangetrieben werden. Das Bündnis erachtet eine öffentliche Diskussion aber für dringend notwendig.

In der Diskussion:

  • werben wir für den Erhalt der besten Böden Bayerns und des bisher noch freigehaltenen Gäubodens für die Landwirtschaft. Etwa 50 Hektar (incl. zusätzlichen Erschließungsflächen) fruchtbarer Boden könnten unwiederbringlich zerstört werden.
    Der Straßenbau dient der Erschließung des Gäubodens als Industrie- und Gewerbefläche. Dadurch gingen in Folge hunderte Hektar bester Böden verloren. Es geht dabei nicht um die schon sehr guten Böden des tertiären Hügellands sondern um quartäre Lößlehmböden. Das sind die besten Ackerstandorte weltweit! Nach unserer Kenntnis liegt dort auch das amtlich erfasste Flurstück mit dem „besten Bayrischen Boden“.
  • begrüßen wir es, wenn das Gebiet östlich der Gemeinden Obertraubling und südlich von Neutraubling als Grün- und Frischluftzone (Geislinger Mühlbach. Guggenberger Weiher) zwischen den Industriegebieten im Westen (BMW) und Norden (Neutraubling) und den Wohngebieten(Obertraubling, Köfering) im Süden erhalten bleibt und soweit möglich auch ökologisch und für die Naherholung entwickelt wird.
  • sehen wir die Gefahr, dass die Umgehung Fernverkehr von der Autobahn weg und durch den Landkreis führt. Dadurch entsteht eine neue „Lärm- und Zerschneidungsachse“. Die Wohn- und Lebensqualität im Landkreis schwindet.
  • schlagen wir als Alternative vor, die bereits existierenden Straßen -soweit notwendig- im Bestand zu ertüchtigen.


Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis wollen zunehmend wissen: was ist „das Ziel“? Wollen wir in einer Metropolregion mit aneinandergereihten Siedlungskonglomeraten mit noch mehr Verkehr und weniger Natur leben oder in einem Landkreis, wo noch eigenständig wahrnehmbare Gemeinden mit Lebensqualität in schöner Landschaft und möglichst intakter Natur vorhanden sind?

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